Jägerprüfung 2022
Auch wenn die Jungjägerausbildung noch stark unter Corona-litt und häufig noch online abgehalten wurde, so konnte doch zumindest die Jägerprüfung wieder nahezu unter „normalen“ Umständen stattfinden. Doch was ist bei der Jägerprüfung für die Prüflinge normal? Spätestens bei den Teilprüfungen merken die Aspiranten, dass es außer Corona auch andere Stressfaktoren gibt…
Doch der Reihe nach: Am Samstag, den 7. Mai stellten sich 21 auf das Grüne Abitur-Hoffende im Hirschel/ Hahnstätten der Schießprüfung. Leider scheiterten drei Prüflinge trotz Nachprüfung und kollektivem Daumendrücken schon am Rollhasen. Zwei andere meisterten die Bedingung 5 von 10 Rollhasen mit Bravour beim „Nachsitzen“. Die Büchsendisziplinen mit erforderlichen 60 von 100 Ringen klappten dann bei allen reibungslos. Nach einer „Zitterpartie“ in der Wiederholungsprüfung beim Fangschuss mit dem Revolver hatten dann aber die verbliebenen 18 Kandidaten die Schießprüfung bestanden.
Anschließend stellten man sich am Mittwoch, den 11.5 im Atrium des Schulzentrums Katzenelnbogen der schriftlichen Prüfung. Dabei konnten alle Anwärter den Ansprüchen genügen.
Am Samstag, dem 14.5. fand dann auf der Waldeslust/Berndroth die mündlich-praktische Prüfung statt. Trotz intensiver Bemühungen sowohl der Prüfer als auch der Prüflinge scheiterten wiederum zu aller Leidwesen zwei Aspiranten. Beide haben aber noch die Chance, sich einer Nachprüfung zu unterziehen, um baldmöglichst ihren Jagdschein lösen zu können.
Abschließend konnte dann Kreisjagdmeister Rüdiger Klotz 16 überglücklichen, teils nervlich völlig erschöpften zukünftigen Jungjägern das ersehnte Zeugnis zum Grünen Abitur überreichen. Bei seiner Ansprache betonte der Kreisjagdmeister, dass „Jagen ein lebenslanges Lernen“ sei. „Seid ein Anwalt der Natur und des Wildes - sie brauchen uns!“ „Lasst euch nicht zu Schießern, Seuchen- und Schädlingsbekämpfern degradieren. Achtet die Würde des Wildes, seid euch eurer Verantwortung gegenüber der Natur, insbesondere gegenüber dem Wild lebenslang bewusst – insbesondere beim Schuss!“
Prüfungsbester wurde Björn Schmalz mit dem hervorragenden Schnitt von 1,17. Weiterhin „erlegte“ er alle 10 Rollhasen und erzielte 94 von 100 Ringe. Zweitbeste wurde seine Ehefrau Anna-Katharina Schmalz (1,42). Erfolgreich waren auch Julian Becker, Thomas Beher, Ralf Dobler, Delia Gruber, Christina Hartenstein, Angelina Hein, Felix Hill, Roland Hofmann, Dr. Roland Kohlbecher, Paulin Michel, Sergey Novakov, Marian Schiffer, Arvis Sorajewsky und Mirko Straßburger.
Herzlichen Glückwunsch und Waidmannsheil.
Die schriftliche Prüfung stellte keine Hürde dar!
(Foto unten)