Hegering Sankt Goarshausen-Loreley -Hegeringleiter Udo Rau

Der  Hegering Sankt Goarshausen – Loreley setzt sich aus 19 Revieren zusammen. Dazu gehören: Auel, Bornich (3 Reviere), Dahlheim, Dahlheim Staat, Eschbach, Gemmerich (2 Reviere), Kestert, Lierschied, Lykershausen, Nochern, Patersberg, Prath, Reichenberg, Reichenberg Hof Offenthal, Sankt Goarshausen und Weyer.


Er besteht aus 68 Mitgliedern.


In einigen Gebieten kommt Rot- und Muffelwild vor; Schwarz- und Rehwild als auch Raubwild ist überall zu finden.


Einmal im Jahr findet eine Hegeringversammlung statt. Außerdem haben wir das Hegering-Schießen und das Hegering-Vergleichs-Schießen. Ebenso organisieren wir eine Fahrt in das Schießkino in Polch vor Beginn der Drückjagd-Saison.



Titelverteidigung beim Hegeringschießen am 14.09.24

 

Leider nur 8 Mitglieder und 2 Gäste wollten ihre Schießfähigkeiten beim diesjährigen Schießen des Hegerings verbessern. Mit Flinte und Kugel galt es Treffsicherheit zu beweisen und gleichzeitig Punkte und Ringe für die Einzelwertung zu sammeln. Es zeigte sich einmal mehr, dass ein guter Schütze auf bewegte Ziele mit Flinte und Büchse gleichermaßen gut klarkommt. Gänzlich andere Anforderungen stehen beim Schießen auf stehende Ziele im Fokus.

Bemerkenswert war, dass gleich 7 der 10 Jäger die an den Erhalt der Keilernadel geknüpften Voraussetzungen von mindestens 30 Punkten auf die flüchtige Sau erfüllten.

Bester Schütze über alle Disziplinen war, wie bereits im Vorjahr, Justus Rau, Nassau. Er konnte erneut den Wanderpokal des Hegerings mit nach Hause nehmen.

Dass gutes Schießen kein Privileg der Jugend ist, konnte einmal mehr Alt-Hegeringleiter Erich Rosendahl unter Beweis stellen. Mit einmaliger Schusstechnik sicherte er sich die Vize-Meisterschaft.

Das Siegertreppchen wurde durch Fabian Fries, Gemmerich komplettiert.

Alle Teilnehmer gehen mit einem guten Gefühl in die kommende Drückjagdsaison und sind sicherlich auch im kommenden Jahr wieder mit von der Partie.

Dabeisein ist alles. Trotzdem freut sich Justus Rau zurecht über die Verteidigung des Wanderpokals.


Treffer 2

Wie bereits in den Vorjahren konnte der Hegering Loreley auch dieses Jahr interessierten Mitgliedern den Besuch des Jagdparcours auf dem Hummelsberg bei Linz anbieten.
Unter fachkundiger Anleitung unsers Mitglieds Eckhard Linden konnten die Teilnehmer einen ganzen Tag ihre Fähigkeiten auf fliegende Ziele erproben und verbessern.
Auch die Geselligkeit kam einer ausgedehnten Mittagspause nicht zu kurz. Fazit der Teilnehmer: aus Gründen der Kameradschaft und des Treffsicherheit dringend wiederholungswürdig.
 

 


Zerwirk- und Veredelungsseminar war der Renner 

 
Wildbret ist im wahrsten Sinne in aller Munde. Gleichsam nehmen die handwerklichen Fähigkeiten der Jäger im Zusammenhang mit einer fachgerechten Zerteilung von erlegtem Wild ab. Diese Entwicklungen boten jetzt dem Hegering 
Loreley die Gelegenheit das Sinnvolle mit dem Notwendigen zu verbinden. 
Unter Anleitung von Metzgermeister und Jagdpächter Johann Steineshoff konnten sich 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sachverstand und Kniffe aneignen sowie ihre Fragen loswerden. 
Nach dem die Sau aus der Schwarte und der Bock aus der Decke geschlagen war ging es um eine fachgerechte Zerteilung der Stücke. Intensiv wurde die Frage diskutiert, ob Schwarte oder Decke erst nach der Fleischreife oder unmittelbar nach der Erlegung in der Wildkammer abgenommen werden sollten. Steineshoff plädierte mit einleuchtenden Argumenten eindeutig für eine sofortige Entfernung der Wildhaut. 
Mit großem Interesse und vielen Fragen verfolgten die Teilnehmer das Ausbeinen und Veredeln der einzelnen Wildteile. Dann folgte natürlich noch die Königsdisziplin: das Würzen der Fleischstücke und des Hack. 
Höhepunkt der Veranstaltung wir ein gemeinsames Grillen des gerade erzeugten Fleisches dem noch einige Stunden Fachsimpeln am Lagerfeuer folgten. 
Fazit aller Teilnehmer: Dringend Wiederholungswürdig! 



 Hegeringversammlung Loreley
 Starke Böcke aber wenig Widder
 

 
In diesem Jahr hatte sich der Hegering Loreley einen frühen Termin für die jährliche Mitgliederversammlung ausgesucht. Nichts desto trotz war das heimliche „Vereinsheim“, das Restaurant „Zur Suhle“ in Eschbach zur Freude der Hegeringleitung wieder so gut besucht, dass weitere Stühle herbeigeschafft werden mussten. 
Durch die Klänge der Jagdhornbläser „Hubertus“ mit Hornmeister Brunner und Intendant Gregorius wurde der Veranstaltung ein festlicher Rahmen verliehen. Zentraler Punkt der Versammlung war ein Vortrag des Vorsitzenden des Nachsuchenrings Rheingau-Taunus und Försters Lothar Cramer. Der Rüdemann, der mit seinen Gespannen schon hunderte Nachsuchen durchlebt hat, konnte sehr eindrücklich von den immer wieder vorkommenden Fehlern der Schützen erzählen. Seine praktischen Tipps sollten den Anwesenden helfen, im Falle des Falles richtig zu reagieren, um Tierleid schnell zu beenden.
 Die Vorsitzende der Kreisgruppe, Angela Warkentin konnte in ihrem Bericht auf die geschlossene Ablehnung der Jägerschaft zur geplanten Änderung des Landesjagdgesetzes eingehen. Es bleibt zu hoffen, dass ein neuerlicher Entwurf realitätsnäher gestaltet werden kann. Kreisjagdmeister Rüdiger Klotz widmete sich in seinen Ausführungen den aktuellen Problemen, die das divergierende Jagdverhalten zwischen staatlichen Regiejagden und Gemeindejagden hervorruft. 
 
Auch im kommenden Jagdjahr hat sich der Hegeringvorstand wieder einiges an Aktivitäten für die Mitglieder vorgenommen. 
Los geht es mit der Pächterversammlung am 14. April. Für den 27. April ist ein Erste-Hilfe-Kurs für Jäger und Jagdhunde ausgeschrieben. Weiter geht es am 08. Juni mit einem Zerwirk- und Veredelungsseminar. Ein Metzgermeister wird den Nimroden auf die Sprünge helfen. Auch in diesem Jahr ist wieder das bereits stark nachgefragte Jagdparcour-Schießen auf dem Hummelsberg im Programm. Hier werden am 17. Juli die Schrote fliegen. Abgerundet wird der Reigen mit dem traditionellen Hegering-Schießen, das am 14. September auf dem Schießstand am Hirschel steigt. Auf jede Veranstaltung wird noch gesondert hingewiesen.
 Auf großes Interesse stießen die von Hegeringleiter Udo Rau vorgetragenen Abschusszahlen des vorangegangenen Jagdjahres. Während es bei Rot- und Damwild mit jeweils einer erlegten Kreatur noch recht übersichtlich zuging, konnten die 22 Reviere auf den rund 8.200 Hektar Jagdfläche 106 Stücke Muffelwild strecken. Zu kritisieren ist allerdings das Abschussverhältnis der Geschlechter, dass eine deutlich zu hohe Zahl von weiblichem Muffelwild aufweist. Leider kam von den gestreckten Widdern keiner an der Trophäenwand des Hegerings an. Das ist umso ärgerlicher, als dass die Widder aus dem Hegering in den letzten Jahren hohe Punktzahlen und damit vordere Plätze auf Kreis- und Landesebene erreichten. Während die Abschusszahl von 696 beim Rehwild dem langjährigen Durchschnitt entsprach, fiel die Schwarzwildstrecke mit 277 Stücken eher mau aus. 
Ein weiterer Höhepunkt war die Vorstellung der ausgestellten Trophäen. Stefan Rudolf hatte sich mit seinem Team intensiv um die Auswertung bemüht. 
Einfach war es beim Muffelwild. Hier war lediglich ein mittelalter Widder aus dem Revier Nochern ausgestellt. Auch beim Schwarzwild gab es wenig Diskussion. Der stärkste Keiler zog seine Fährte im Revier Dahlheim und wurde von Dr. Nils Krochmann gestreckt.
 Die reichlich ausgestellten und wieder sehr guten Rehkronen bildeten den Schwerpunkt der Trophäenpräsentation.  Auf den Bronzerang kam ein Bock aus dem Revier Gemmerich II den Dr. Christoph Figge erbeuten konnte. Die Silbermedaille wurde an das Revier Bornich III vergeben. Christian á Wengen konnte auf diesen Bock stolz sein. Der diesjährige Spitzenbock verdient seine Auszeichnung mehr als deutlich. Er wurde von Steffen Lübke im Revier Lykershausen gestreckt und brachte es auf satte 105,12 Punkte.
Nachdem allen glücklichen Erlegern Waidmannsheil gewünscht und die Strecke verblasen war, wurde noch lange über die neu gewonnenen Informationen gefachsimpelt.


Raubwildwoche – bunt war’s


Der Hegering Loreley hatte im Februar zur Bejagung des Raubwildes aufgerufen und viele Jäger nahmen teil.
Aber nicht nur auf den Hochsitzen tummelten sich viele Nimrode. Auch beim sonntäglichen Steckelegen an der Grillhütte der Loreley-Gemeinde Bornich wollten viele miterleben, was es denn nun gegeben hat.
Bunt war sie die Strecke. Es wurden insgesamt 2 Sauen, 3 Füchse, 1 Waschbär und 6 Rabenkrähen zur Beute.
Gerade der Fuchsbesetz befindet sich in den Revieren des Hegerings auf einem niedrigen Niveau. Der Staupe-Virus scheint nach wie vor massiv zu grassieren. Des einen Leid, des anderen Freud. Das Niederwild freut sich jedenfalls und hat sich zwischenzeitlich gut erholt.
 Eine bunte Strecke heißt natürlich für die ebenfalls in großer Zahl erschienen Jagdhornbläser viel Arbeit. Einige Totsignale durften geblasen werden.
Nachdem der stellvertretende Hegering-Leiter Jannic Damrau die Brüche an die erfolgreichen Schützen verteilt hatte, konnten sich die Anwesenden noch bei Bratwurst und Getränken stärken.
Gedankt sei an dieser Stelle den Pächtern Florian á Wengen, Heinz Bruns und Heinz-Peter Hamel für Ihr Engagement.

Eine stolze Truppe an Bläsern, Jägern und Interessierten begutachtet die Beute.